Schlecht kann gut sein

Gerade beim Buchreport gesehen: Unter bestimmten Umständen können schlechte Kritiken dafür sorgen, dass ein Buch sich deutlich besser verkauft, sagt eine Studie, die im neuen Harvard Business Manager veröffentlicht wird.
Kurz gesagt: etablierte Autoren leiden unter Verrissen und verkaufen weniger Bücher, während unbekannte Autoren von schlechten Kritiken dadurch profitieren können, dass Leser überhaupt erst auf ihre Bücher aufmerksam gemacht werden.
Was mich interessieren würde: ob es eine signifikante Zahl von Lesern gibt, die „ihre“ Kritiker so gut kennen, dass sie wissen, dass ihnen ein Buch gefallen wird, weil Kritiker XYZ es verreißt.
Ein Beispiel: Beim Tagesspiegel gibt es den Kritiker Jan Schulz-Ojala, dem gut gemachte Unterhaltungsstreifen offenbar so zuwider sind, dass er sie grundsätzlich verreißt. Ich gehe mittlerweile aus Prinzip in jeden von schulz-Ojala verrissenen Film und wurde bisher immer blendend unterhalten.
Ob’s sowas auch unter Lesern gibt? „Was die Radisch verreißt, gefällt mir immer“?